Wickelstreifen
Flexible Lösungen für Energieeffizienz und Schutz
Wickelstreifen sind flexible Dämmmaterialien, die zur nachträglichen oder ergänzenden Isolierung von Rohrleitungen eingesetzt werden. Sie bestehen meist aus synthetischem Vlies, Polyethylen (PE) oder Polyestervlies und werden spiralförmig um Rohre oder Formstücke gewickelt. Diese Wickeltechnik ermöglicht eine individuelle Anpassung an unterschiedliche Rohrdurchmesser, unregelmäßige Formen oder schwer zugängliche Stellen, bei denen vorgefertigte Rohrschalen nicht ausreichend sind. Besonders im Heizungs- und Sanitärbereich sowie bei der Klima- und Kältetechnik kommen Wickelstreifen zum Einsatz. Entdecken Sie auch unsere weitere Seiten der Kategorie Isolierung.
Was bedeutet die Stärke eines Wickelstreifen?
Die Stärke eines Wickelstreifens beschreibt die Dicke des Dämmmaterials. Sie ist ein maßgeblicher Faktor für die Isolierleistung. Je dicker der Streifen, desto höher ist in der Regel die Dämmwirkung – sowohl im Hinblick auf den Wärme- als auch den Schallschutz. Dünnere Ausführungen (z. B. 3–5 mm) eignen sich ideal zur Ergänzungsdämmung oder für enge Einbausituationen. Dickere Varianten (10 mm und mehr) bieten eine verbesserte Energieeffizienz, insbesondere bei Heizungsrohren oder bei der Einhaltung gesetzlicher Anforderungen wie dem Gebäudeenergiegesetz (GEG).
Wickelstreifen mit Folie oder ohne Folie?
Wickelstreifen ohne Folie bestehen überwiegend aus offenporigem Dämmmaterial. Sie sind besonders flexibel, einfach zu verarbeiten und lassen Feuchtigkeit ungehindert diffundieren. Dies macht sie ideal für den Einsatz in trockenen Innenbereichen. Demgegenüber bieten Wickelstreifen mit Folie, meist aus Kunststoff, einen zusätzlichen Feuchtigkeitsschutz. Sie wirken dampfsperrend und schützen die Rohrleitung vor Kondensat, was sie vor allem für Kaltwasserleitungen oder feuchte Umgebungen im Keller oder Außenbereich prädestiniert.
Aus welchem Material bestehen Wickelstreifen?
Auch das verwendete Material beeinflusst die Eigenschaften des Wickelstreifens deutlich. Vlies ist besonders weich und flexibel, lässt sich leicht verarbeiten und passt sich unregelmäßigen Formen sehr gut an. Es eignet sich hervorragend für einfache Isolierarbeiten und komplizierte Rohrführungen. PE (Polyethylen) ist ein geschlossenzelliger Dämmstoff mit hoher Isolierwirkung und wasserabweisenden Eigenschaften. In Kombination mit einer Kaschierung wird PE gerne für die Schallentkopplung oder als Standardlösung bei Heizungsrohren verwendet. Polyestervlies hingegen zeichnet sich durch eine besonders hohe Reißfestigkeit und Temperaturbeständigkeit aus. Es ist robuster als herkömmliches Vlies und bietet eine langlebige Lösung für mechanisch beanspruchte Bereiche.Daher wird es sehr häufig bei hohen Temperaturen wie zum Beispiel Solaranlagen eingesetzt.